Wir begannen diesen Tag, noch beide leicht angeschlagen von der Erkältung, mit einer Shoppingtour durch die Zahllosen Geschäfte. Wir mussten noch einige Dinge Einkaufen:
Metall für unsere Modulkonstruktion
Holz, da wir zwischen den Modulen eine Gasse bauen wollen um später die Module leichter Reinigen zu können
Werkzeug und Kleinteile
In Deutschland würde man dafür in den Baumarkt fahren und alles an einer Stelle kaufen. In Gambia hingegen, fährt man zu vielen verschiedenen kleinen Läden direkt an der Straße und lässt sich Angebote geben. Das erste Angebot ist nie das Beste und vor allem aber auch nicht das Preiswerteste. Zudem kommt noch, dass man bestimmte Sachen erst Stunden lang sucht, bevor man sie findet. Dabei ist es hilfreich, wenn man einige Leute in den Läden kennt und diese Fragen kann.
Das wichtigste hierbei ist aber das Handeln und vorher einige Preise einzuholen, da man sonst viel zu viel bezahlt.
Nach dem wir unsere Metallbestellung aufgegeben hatten, die uns zur Klinik geliefert wird, haben wir noch schnell das Holz auf‘s Dach gezurrt und sind zu Heiner gefahren. Heiner kommt aus Deutschland und ist seit 20 Jahren in Gambia und betreibt seine eigene Kfz-Werkstatt. Bei einem gemütlichen Kaffee haben wir uns nett Unterhalten und eine kleine Liste von Werkzeugen aufgeführt die wir noch benötigen. Heiner hat sofort alle Teile bringen lassen und später am Nachmittag wurde uns noch ein Schweißgerät zur Klinik gebracht. Man muss dazu sagen, dass wir alle Werkzeuge bekommen haben, ohne dafür zahlen zu müssen.
Vielen Dank dafür Heiner!
An der Klinik angekommen haben wir die Materialien in den Store gebracht und uns aufgeteilt. Gordon hat einen Werkzeugschrank mit einem Vorhängeschloss gebaut. Friedrich hat noch die Restarbeiten an unserem Batterieraum erledigt und ist anschließend auf den Dachboden geklettert, um undichte Stellen im Wellblech zu markieren.
Zwischen durch wurde uns das Metall angeliefert, was wir wiederum in den Store gebracht haben.
Kurzer Einschub:
Immer wenn wir in den Store wollen, müssen wir uns den Schlüssel besorgen und den Store aufschließen und danach wieder abschließen, sowie den Schlüssel zurückbringen!
Nachdem wir gerade wieder bei der Arbeit waren wurden wir auch schon wieder gerufen, dass das Schweißgerät angeliefert wurden, also nochmal den Schlüssel holen auf- und abschließen und den Schlüssel wegbringen.
Naja alles halb so wild, dafür haben wir ja jetzt den Werkzeugschrank!
Auf dem Weg nach Hause haben wir noch einen Metallhändler gesucht, der unsere Stützen für die Dachkonstruktion baut.